Sandra Warachewicz fährt nach Berlin.

Sandra Warachewicz, Vorsitzende der SPD Frauen des Kreises Lippe (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen), beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Pflegenotstand. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Soziales der SPD-Kreistagsfraktion, in dem sie ebenfalls Mitglied ist, arbeitet sie an Lösungen für die drängenden Probleme im Pflegebereich. Ihre Expertise und ihr Engagement erstrecken sich beruflich, fachpolitisch und ehrenamtlich, unter anderem als Patientenfürsprecherin des Klinikums Lemgo und Bad Salzuflen. 

Ein wesentlicher Lösungsvorschlag der Sozialdemokratinnen ist die verstärkte Ausbildung von Betreuungsassistentinnen. Diese sollen durch Alltagsbeschäftigungen der Senioren und Seniorinnen die Pflegekräfte entlasten. Da 70% aller Pflegekräfte in Teilzeit arbeiten und es an ausreichend Vollzeitkräften mangelt, sei dieser Ansatz besonders vielversprechend. Viele Pflegekräfte schließen das Vollzeitmodell aufgrund der hohen körperlichen und mentalen Belastung für sich aus. 

Bildungsträger, Jobcenter und die Agentur für Arbeit müssen in diesen Prozess stärker eingebunden werden. 

Gespräche wurden bereits geführt, um Bedarf, Ausbildung und Finanzierung zu bündeln und zu koordinieren, erklären Sandra Warachewicz und Marianne Rautenberg. 

Dank der Bemühungen der Vorsitzenden des Kreissozialausschusses gibt es nun eine Einladung über das Büro des MdB Jürgen Berghahn in das Bundesgesundheitsministerium. Dort möchten die Genossinnen ihre Verbesserungsvorschläge vorstellen und mit den Verantwortlichen diskutieren. Unter anderem fordern sie eine Änderung des Betreuungsschlüssels von 1:20 auf mindestens 1:10. Dies würde nicht nur die Pflegekräfte entlasten, sondern auch den Gepflegten mehr Aufmerksamkeit und individuelle Zuwendung ermöglichen. Wichtig ist auch, dass Betreuungskräfte eine angemessene Bezahlung erhalten – ein Anliegen, für das sich Sandra Warachewicz besonders stark macht. 

Die SPD-Damen aus dem Kreis Lippe halten einen Austausch über die Lage an der Pflege-Basis für dringend erforderlich. Mit ihrem Know-How und ihrer Berufserfahrung wollen sie die dringend benötigten Verbesserungen im Pflegebereich vorantreiben. Sandra Warachewicz setzt sich daher als Vorsitzende der AsF Lippe dafür ein, die forcierte Ausbildung von zusätzlichen Betreuungskräften nach Sozialgesetzbuch 11 in Berlin zu fordern. 

Ihr Ziel ist es, in persönlichen Gesprächen im Ministerium die Stärkung der Pflege voranzubringen.