Thema Straßenverkehr rückt in den Mittelpunkt.

Am 7. Februar fand das fünfte Klimaschutzforum in Bad Lippspsringe statt. Unter der Leitung sowie Moderation von Christian Böckenholt von NRW.Energy4Climate und mit der Beteiligung einiger engagierter Bürger der Badestadt stellte man sich die Frage: Wie kann Bad Lippspringe eine Mobilitäts- und Verkehrswende im Sinne des Klimaschutzes erreichen?

Das integrierte Klimaschutzkonzept, welches Klimaschutzmanager Jan Henning Rieke vorstellte, sieht bezüglich dieses Themas die Optimierung und den Ausbau der Fahrradinfrastruktur, den Aufbau von Mobilstationen für eine intelligente Vernetzung von Verkehrsmitteln an entsprechenden Schnittstellen und auch eine Sensibilisierung für klimagerechte Mobilität auf den Schulwegen bzw. an den Schulen als wichtige, verbesserungswürdige Punkte. Auch die Prüfung eines ÖPNV-Ausbaus, eine generelle Sensibilisierung für umweltfreundliche Mobilität sowie eine Initiative für mehr Elektromobilität im Stadtgebiet gelten als mögliche Lösungsfaktoren. Dazu kann zum Beispiel auch ein Ausbau der E-Ladeinfrastruktur beitragen.  Darüber hinaus soll auch geprüft werden, ob mit Hilfe von Carsharing Stationen der Individualverkehr verringert und damit verkehrsinduzierte Emissionen reduziert werden können. Zudem soll der Fußverkehr durch Abbau von Barrieren verbessert werden.

Außerdem wurden bei der Analyse des Lippspringer Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehrs neben positiven Beispielen auch konkrete Problembereiche besprochen. So wurden im Fußverkehr die Querung der Detmolder Straße, regelwidriger Radverkehr in der Fußgängerzone, das Verkehrsverhalten einiger Eltern an der Concordia Grundschule und der Zuweg zum Schulzentrum über die Wilhelm-Hücker-Straße als Problemstellen genannt.

Im Radverkehr wurden unter anderem die Nutzung von Radwegen entgegen der Fahrtrichtung, die als gefährlich wahrgenommenen Querungen an Außerortsstraßen und weitere, unterschiedliche Komfortmängel und als Probleme lokalisiert.

Zudem werden im Kfz-Verkehr die sehr hohe Verkehrsbelastung auf der Detmolder Straße, insbesondere mit Verkehrssteigerungen am Knoten Detmolder Straße / Bielefelder Straße und die längeren Wartezeiten an dieser Stelle zu Zeiten des Berufsverkehrs in Richtung Paderborn kritisch gesehen.

Mit dem Verkehrskonzept hat die Stadt Bad Lippspringe bereits einiges auf den Weg gebracht und wird auch in Zukunft Problembereiche weiter verbessern.

Übrigens steht das Klimaforum für die Bürgerinnen und Bürger offen. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich bei Klimaschutzmanager Jan Henning Rieke für das nächste Klimaforum im Mai mit dem Thema „Nachhaltiger Tourismus“ unter der E-Mailadresse henning.rieke@bad-lippspringe anmelden. (dr)