Gemeindeeigene Gebäude erhalten PV-Anlagen.

Großer Schritt zum Erreichen der kommunalen Klimaschutzziele.

Kosteneinsparungen in Millionenhöhe.

Die Gemeinde Schlangen wird zukünftig den Strom, der in den gemeindeeigenen Gebäuden verbraucht wird, selbst produzieren. Denn kürzlich wurden insgesamt 19 Förderanträge der Gemeinde durch die Bezirksregierung Arnsberg positiv beschieden. Mit einem Fördervolumen von ca. 640.000 Euro werden auf den Liegenschaften der Kommune Photovoltaikanlagen errichtet und ergänzende Speichersysteme angeschafft. 

Nicht nur für den Klimaschutz, auch für die Gemeindekasse ist dies ein großer Gewinn. Denn auf die nächsten 30 Jahre gerechnet spart die Gemeinde Schlangen bei den Energiekosten so mehr als 1,7 Million Euro. Die Einsparungen beim klimaschädlichen CO2 liegen in diesem Zeitraum bei mehr als 3.900 Tonnen.

Der Auftakt kommt aus der Hauptstadt – aber auch direkt von hier. Freddi Lange, gebürtig aus Schlangen, hatte sich in Berlin mit dem Start-Up „admi“ zum Thema Energiewende selbstständig gemacht. Deren Kernthema ist: „Photovoltaik und energetische Sanierung von kommunalen Liegenschaften“ – sie unterstützen unter Anderem Kommunen dabei, Förderanträge zu erstellen und Photovoltaikanlagen auf öffentliche Dächer zu bauen.

Als eine der ersten Kommunen geht Schlangen diesen innovativen Weg– die Zusammenarbeit wurde vor den Sommerferien 2023 besiegelt. Dann nahm das Projekt Fahrt auf und ist mit Rekordtempo durchgezogen worden, denn die Förderanträge mussten Ende 2023 komplett fertig und eingereicht sein.

Was für einen Privathaushalt schon recht ambitioniert erscheint, ist für eine Gemeinde, die 19 Objekte gefördert haben möchte, ein ziemlicher Brocken. Die Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Fördermanagement und Gebäudemanagement lief mit Hochdruck. „Ich bin meinem Team da wirklich dankbar.“, so Schlangens Bürgermeister Marcus Püster, „Da haben in intensiver Zusammenarbeit alle an einem Strang gezogen und wirklich eine Flut von Formularen ausgefüllt und alle Nachfragen beantwortet. Das Start-Up „admi“ aus Berlin hat uns da ganz großartig unterstützt.“

Es mussten geeignete Objekte in der Gemeinde Schlangen gefunden werden, bei denen Stromverbrauch, Dachfläche und Optionen für einen Versorgung mit Elektroleitungen gegeben waren. Das sind zum Beispiel alle Gebäude „Im Dorfe“, die Feuerwehr, die Wohnunterkünfte für geflüchtete Menschen und die Kläranlage.

Die gute Nachricht kam zwischen den Jahren: Alle 19 Objekte wurden akzeptiert und werden gefördert! Das bedeutet für Schlangen ein Fördervolumen von ca 640.000 €!

Die Photovoltaikanlagen auf den kommunalen Dächern werden dafür sorgen, dass die Gemeinde Schlangen weniger CO² ausstößt. Das macht sich auch in der Gemeindekasse sehr deutlich bemerkbar. Denn die Gemeinde kann die Kosten für ihren Strom spürbar senken, weil sie den benötigten Strom künftig selber produzieren und auch speichern kann. Die dafür notwendige Investition wird zu 90% aus dem Förderprogramm bezahlt!

„Wir sind wirklich sehr glücklich über diese Zusage. Es ist uns wichtig, alle Schlängerinnen und Schlänger auf dem Weg zur Energiewende mitzunehmen. Darum werden wir auch immer wieder informieren, wenn ein weiterer Schritt in diese Richtung geschafft ist.
Die aktuelle Fördermaßnahme für PV-Anlagen auf unseren Dächern ist ein wichtiger Meilenstein, um die Klimaschutzziele in unserer Gemeinde Schlangen zu erreichen. “, so Marcus Püster.

 

Auf einem Dach der Schlänger Kläranlage wird die größte PV-Anlage entstehen. Über den Förderbescheid freuen sich die Mitarbeitenden der Gemeinde und der Gemeindewerke Schlangen. Von links: Bürgermeister Marcus Püster, vorne Anita Stöver, (Fördermittelmanagement), Michael Weber (Gebäudemanager), Henning Schwarze (Klimaschutzmanager), Freddi Lange (admi Berlin), hinten Nadine Dubbel (Kämmerin), Robert Göke (Leiter Gemeindewerke Schlangen), Gabriele Müller- Schaffranietz (Leiterin Fachbereich Bauen und Umwelt).

Quelle: Gemeinde Schlangen