Der Kreis Paderborn warnt vor einer Abkühlung in diesen Gewässern.

(krpb). Mit Blick auf die Wettervorhersagen scheint der Sommer nun Einzug in den Kreis Paderborn zu halten. Viele Menschen freuen sich dann über eine Abkühlung im Wasser. Unbedingt zu meiden sind Baggerseen, warnt der Kreis Paderborn. „Es handelt sich hierbei um künstliche Gewässer, in denen das Baden grundsätzlich untersagt ist“, erklärt Dr. André Brandt, zuständiger Dezernent des Kreises Paderborn.

In den Tiefen der Seen lauern verschiedene Gefahren. 

„Da die Seen eigentlich Baustellen sind, verbergen sich unter der Wasseroberfläche mitunter alte Stromkabel oder auch Betonteile. Gefährlich sind auch eiskalte Unterströmungen und die fehlende Sichttiefe“, so André Brandt weiter. Schwimmende können leicht in Panik geraten, wenn sie plötzlich in kalte Wasserschichten geraten oder keinen Grund mehr unter den Füßen spüren. Das „mal eben in den See springen“ wird vielen zum Verhängnis, weil die Kräfte schwinden oder Krämpfe bzw. Herz-Kreislauf-Beschwerden sich einstellen. Vor allem unter Alkoholeinfluss werden viele leichtsinnig und unterschätzen ihre Kräfte und Entfernungen.

Wenn eine völlig verschwitzte Person ins Wasser springt, setzt ein im Menschen angelegter Reflexmechanismus ein. Im ungünstigen Fall kommt es zu einer Bewusstlosigkeit, die z.B. durch Herz-Rhythmus-Störungen und Gefäßsteuerungsvorgänge im Körper entstehen. Mediziner sprechen von einem atypischen Ertrinken oder auch dem „leisen Tod“. 

Wer einen Badeunfall beobachtet, sollte sofort über den Notruf 112 Hilfe holen.

 

Quelle: Kreis Paderborn